Freitag, 7. Februar 2014

FEBRUAR 2014 - das Foto des Monats



Jägersburg

Heute widme ich das Foto des Monats dem Jägersburger Weiher. 
Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich in die Gegend gezogen und habe schon die erste Zeit meinem alten Wohnort hinterher getrauert. 

Aber mit der Zeit hatte ich Gelegenheit, meine neue Umgebung zu erkunden und so bin ich schnell auf den Jägersburger Weiher aufmerksam geworden. Wunderbare Gegend zum Fahrradfahren, zum Spaziergehen und zum Entspannen. Die Tretboote laden dazu ein, den Weiher auf dem Seeweg zu erkunden. Der Kletterpark ist etwas für Aktive. Das Restaurant und Cafe direkt am Ufer sind perfekt, um einen Kaffee zu genießen, etwas zu essen und dabei das Treiben rund um den Jägersburger Weiher zu beobachten.

Genug geschwärmt von diesem Ort. Mehr zum Foto.
Es ist an einem kalten Wintertag entstanden. Freitag. Der Feierabend war pünktlich eingeläutet und die Sonne hat sich ausnahmsweise einmal blicken lassen. Zu schade, um diese Zeit zu Hause zu verbringen. Also warm eingepackt, Kamera geschnappt und auf geht es auf Fototour. Dank des Winters und der früh untergehenden Sonne hatte ich sehr schnell tolles Licht für meine Fotos. 

Eine Runde um den Weiher gedreht und an der "Spitze" des Weihers hat man diesen atemberaubenden Blick auf den halb zugefrorenen Weiher und den Sonnenuntergang. Die Enten kamen - wie bestellt - auch gerade angeschwommen. Perfekt fürs Fotomotiv! 

Und so ging mit dieser Aufnahme die Woche zu Ende und das Wochenende konnte gebührend begrüßt werden. 

Bestimmt werden in Zukunft noch einige Fotos des Monats aus meiner neuer Heimat folgen. Denn solch eine Fototour möchte ich jetzt viel öfter unternehmen. Immer auf der Suche nach dem besonderen Moment.

Samstag, 4. Januar 2014

JANUAR 2014 - das Foto des Monats



New York City

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und für mich war der diesjährige Start ins Jahr etwas ganz Besonderes. Ich verbrachte den Jahreswechsel in New York.

Es war bereits mein zweiter Besuch in dieser eindrucksvollen Stadt. Kurz vor meinem ersten Aufenthalt war ich recht skeptisch, ob mir New York gefallen wird, bin ich doch mehr der Landschafts- und Naturmensch, als der Stadtmensch. Doch sobald ich das erste Mal zu Fuß durch die Häuserschluchten von Manhattan spaziert bin, war ich verzaubert. In den Bann gezogen von dieser Weltmetropole. Vor allem der Kontrast zwischen alt und neu hat mich schwer beeindruckt. 

Aber ich trifte ab mit meinem Loblied. Zurück zum Foto des Monats. Mir war schnell klar, dass New York das Thema des Posts wird, aber welches Foto soll ich verwenden? Die Freiheitsstatue? Das Empire State Building? Ground Zero? Vielleicht ein Foto des Feuerwerks vor der Skyline von Manhattan? Das sind unbestreitbar alles tolle und beeindruckende Fotos. Doch irgendwie fehlte mir da das i-Tüpfelchen. Dann blieb ich lange an meinen beiden Lieblingsbauwerken in New York hängen: der Brooklyn Bridge und dem Flatiron Building. Da ich ein Fan von Linien, Fluchten und Geraden bin, faszinieren mich diese Bauwerke ganz besonders. Aber auch das war mir irgendwie zu "typisch". 

Von daher fiel meine Wahl auf ein Motiv, das man nicht auf den ersten Blick als New York identifiziert. 
Entstanden ist es am Spätnachmittag. Wir kamen gerade von der Fährfahrt nach Staten Island wieder in Manhattan an. Der blaue Himmel zog sich während der Fahrt zu und es begann zu schneien. Über ganz Manhattan rieselte das Weiß vom Himmel. Ein toller Augenblick! Und als ich gerade dabei war, den Schnee in Bild festzuhalten, klarte über dem Hudson-River bereits der Himmel wieder auf und die Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch den Wolkendecke. 

Ergebnis dieses Naturschauspiels ist dieses Farbenspiel, so wie es auf dem Foto zu sehen ist. Ein in warmes Lichte getauchter Himmel im Hintergrund und die Schneeflocken im Vordergrund. Ich musste an diesem Bild rein gar nichts bearbeiten, denn es wirkt genauso, wie es ist.

Ich hoffe, euch gefällt das Foto genauso gut wie mir und ihr verzeiht, dass es nicht das typische Urlaubsbild wurde.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

DEZEMBER 2013 - das Foto des Monats



Hannover

Vergangene Woche war ich beruflich in Hannover unterwegs. Ich war vorher noch nie in Hannover gewesen. Premiere!

Okay, dachte ich mir, du hast zwei Tage in Hannover. Was kannst du dir anschauen? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher mit Hannover nicht viel verbunden haben, die Expo vielleicht, aber dann wird es auch schon dünn.

Daher war ich umso überraschter, was diese Stadt alles hergibt. Ich habe viele schöne Fotos gemacht, von Gärten, von Prachtbauten, von zerstörten Kirchen, von weihnachtlich beleuchteten Straßen, von Fachwerkhäusern und vielem mehr.

Trotzdem habe ich mich nicht für ein „typisches“ Sightseeing-Hannover-Bild als Bild des Monats entschieden, sondern für eine Aufnahme, die ich im Georgengarten in Hannover geschossen habe. Das Foto birgt eine herbstlich-winterliche Atmosphäre: kahle Bäume, Laub auf dem Boden und eine dick eingepackte Person im Hintergrund.

Doch ich habe dieses Foto nicht nur wegen Hannover ausgewählt, sondern weil dieses Bild mein erstes Photoshop-Testobjekt war.

Ich habe mir nämlich einen langersehnten Traum erfüllt und mir das neueste photoshop-Programm zugelegt. Zeitgleich habe ich einen passenden Workshop besucht, um gleich den Umgang mit der Komplexität von photoshop zu lernen. Der Workshop war super interessant und ich war ganz gespannt, das Gelernte an eigenen Motiven umzusetzen. Schwarz-Weiß-Filter, Hochpass, Schärferegulierung, Vignette-Effekt und und und.

Auch wenn ich nach wie vor ein Verfechter davon bin, dass man Bilder nicht zu sehr bearbeiten sollte, so ist es doch ab und an eine nette Spielerei.

Sonntag, 3. November 2013

NOVEMBER 2013 - das Foto des Monats



Insel Sal

Vor genau einem Jahr lag meine letzte Reise bereits 5 Monate zurück. Und da mich in regelmäßigen Abständen das Fernweh überkommt und ich im tristen November irgendwie Sehnsucht nach Sonne und Wärme hatte, stieg ich in den Flieger in Richtung Afrika.

Die Kapverden - ein Inselstaat vor der Westküste Afrikas gilt noch als Geheimtipp unter Touristen, ist nicht überlaufen und hat sich seinen natürlichen Charme bisher bewahrt. Von den 15 Inseln, aus denen sich der Staat zusammensetzt, sind lediglich 9 bewohnt. Meine Reise führte mich auf die Insel Sal.

Eine Insel vulkanischen Ursprungs, die vor allem für ihre kilometerlangen Sandstrände berühmt ist. Also genau das Richtige, um dem drohenden Winter hier in Deutschland zu entfliehen. 

Sal ist der perfekte Ort zum Entspannen. Dinge, die einen von der Erholung ablenken könnten, gibt es nicht... aber mehr als Sonne, Strand und Meer wollte ich ja auch gar nicht. 

Das Foto ist am Strand des Städtchens Santa Maria - der Urlaubsort der Insel - entstanden. Ein kleiner Hafen mit bunten Fischerbooten bot einen abwechslungsreichen Anblick. Der blaue Himmel lässt erkennen, dass das Wetter gehalten hat, was es versprach. Und nicht nur die Touristen suchten den Schutz des Schattens, sondern auch die einheimischen Hunde. Ein willkommenes Fotomotiv! 

Ich habe dieses Bild aus zwei Gründen zum Foto des Monats erkoren. Den ersten Grund erwähnte ich bereits: genau vor einem Jahr war ich dort zu Gast. Und der zweite Grund? 

An dieser Stelle einige persönliche Worte: ich widme dieses Foto, diesen Blog, meine Gedanken in diesem Moment des Schreibens meiner Großmutter. Sie ist gestorben, als ich gerade fernab auf Sal war, macht- und hilflos. Eine schmerzliche Erinnerung, die wohl auf ewig mit diesem Urlaub, mit Sal und mit den Kapverden in Verbindung stehen wird. Unausweichlich.

An dem Tag, als ich vom Tod meiner Oma erfahren habe, war ich lange spazieren. Man denkt über vieles nach, schwelgt in Erinnerungen, sucht nach dem Sinn. Ich kam an einer Ansammlung von Steinen vorbei und da kam mir die Idee, aus diesen Steinen einen Turm zu bauen. In vielen Ländern gilt dies als Glückssymbol. Fir mich war es weit mehr: ein letzter Gruß!


Sonntag, 6. Oktober 2013

OKTOBER 2013 - das Foto des Monats



Luxemburg Stadt

Ein kleines Land im Herzen Europas mit so einer wunderschönen Hauptstadt.
Auch wenn ich von Luxemburg Stadt nicht weit entfernt wohne, habe ich es bis zu diesem Sommer noch nicht in die Hauptstadt geschafft. Luxemburg war mir bisher immer nur bekannt als Land, in dem man günstig tanken kann.

Von daher war es – inspiriert von der Heirat des Großherzogs von Luxemburg im vergangenen Jahr – an der Zeit, das Nachbarland zu besuchen.
Luxemburg Stadt hat mich von der ersten Sekunde an verzaubert. Aufgeteilt in Ober- und Unterstadt, getrennt durch das Petruss-Tal mit alten Festungsmauern, dem großherzoglichen Palast und den Kasematten, es gibt so viel zu sehen.

Und auch wenn Luxemburg Stadt ein Verwaltungssitz der Europäischen Union ist, so hat sich diese Stadt ihren altertümlichen Charme bewahrt, kommt nicht überlaufen daher und es gibt immer wieder verwunschene und entlegene Ecken zu entdecken.

Das Foto des Monats ist von der Unterstadt aus entstanden. Bei einem Spaziergang entlang des Flussufers ist mir dieses Motiv beim Überqueren einer kleinen Steinbrücke vor die Linse gekommen. Die Häuser press ans Ufer gebaut, die Fenster geschmückt durch farbige Blumen und im Hintergrund der Blick auf die Oberstadt.

Die Fassaden, Bauten und Bäume spiegeln sich im ruhigen Wasser und lassen das Bild harmonisch erscheinen.

An alle, die es bisher noch nicht geschafft haben, dieser Stadt einen Besuch abzustatten, sei hiermit ans Herz gelegt, dies zu tun und sich ebenso in den Bann ziehen zu lassen, wie ich es getan habe und bestimmt in Zukunft nochmals tun werde.

Sonntag, 1. September 2013

SEPTEMBER 2013 - das Foto des Monats



Sonnenblume

Heute widme ich das Foto des Monats der Sonnenblume. 
Und das, obwohl Gladiolen meine Lieblingsblumen sind...

Warum also die Sonnenblume? 
Dies hat mehrere Gründe. 
Letzte Woche besuchte ich die Fotoausstellung der Deutschen Fotomeisterschaften in St. Wendel: sehr beeindruckende Bilder, sehr vielfältig und einzigartig. Und es wuchs langsam der Wunsch in mir, vielleicht eines Tages auch mal bei diesem Wettbewerb vertreten zu sein. 

Was mir gleich klar wurde: ohne Photoshop-Kenntnisse wird dies nie passieren. Nahezu jedes Bild ist bearbeitet, retuschiert oder farblich verändert. Es wird also Zeit, mich in Sachen Bildbearbeitung weiterzuentwicklung. Also habe ich gleich mal einen Kurs gebucht im Rahmen der photomission in Merchweiler ;-)

Aber zurück zur Sonnenblume. 
Auf dem Heimweg von der Fotoausstellung kam ich an einem Selbstpflück-Feld vorbei. Die Gladiolen waren bereits verblüht, aber die Sonnenblumen überstrahlten alles. Also kaufte ich mir eine Sonnenblume, um mich noch lange an diesen schönen und inspirierenden Tag zurück zu erinnern. 

Zu Hause angekommen packt mich der Ehrgeiz. Ich lichte meine neue Errungenschaft gleich ab und versuche mich an photoshop. Und genau dieses Ergebnis könnt ihr hier betrachten. 

Die Aufnahme der Sonnenblume an sich ist original, doch den Hintergrund habe ich geschwärzt. Wahrscheinlich ist dies "Klassenstufe 1" in Sachen photoshop, aber jeder fängt ja mal klein an. 

In diesem Sinne: ein Hoch auf die Sonnenblume, als wunderschöne Pflanze, die mein Wohnzimmer erhellt, als Erinnerung, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, wenn ich sie ansehe, als Inspirationshilfe, die mir hilft, mich weiterzuentwickeln und vor allem als Fotomotiv für mein Foto des Monats September.



Mittwoch, 7. August 2013

AUGUST 2013 - das Foto des Monats



Saarland

ein kleines Bundesland am westlichen Rand von Deutschland. Und meine Heimat. Grund genug, dieses Foto zum Foto des Monats zu erklären. 

Dieses Foto ist vergangene Woche entstanden, also ganz aktuell. Auf einem Rundflug über das Saarland. Wie kam es dazu?
Wenn der Vater 65 wird, sollte das Geschenk doch etwas Besonderes darstellen. Und da ein Vater bekanntlich schon alles hat und nichts braucht, muss man kreativ werden. Meine Wahl fiel auf einen Rundflug über die Heimat und ich denke, ich habe damit ins Schwarze getroffen. Doch so ganz uneigennützig war das Geschenk dann doch nicht. Schließlich war im Motorflugzeug auch noch ein kleiner Platz für mich und meine Kamera. 

Es ist erstaunlich, wie grün das Saarland von oben wirkt. Die Ortschaften so klein, dafür umso mehr Felder, Gewässer und Wälder. Das Farbenspiel von oben war sehr facettenreich. Bereits geernte Felder in gelb-beige, Straßen und Gebäude in weiß-grau, Flüsse und Seen in tiefblau und Wälder und Wiesen in satten grün. Ein Fest für die Augen! 

Im Foto des Monats habe ich versucht, dieses Farbenspiel auf das Bild zu übertragen. Doch nicht nur die Farben fallen auf, sondern auch die geraden Linien, die das gesamte Bild durchziehen: die Straße, die von links nach rechts führt, die Berandungen der Felder und die Spuren der Mähdrescher nach getaner Arbeit. 

Nach solch einem Rundflug lernt man seine Heimat nochmals aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen und lieben. Es ist absolut empfehlenswert, denn ein Rundflug in niedriger Höhe mit einem Motorflugzeug unterscheidet sich doch gewaltig von einem Landeanflug mit dem Urlaubsjet. Traut euch, auch wenn es etwas wackelt und rüttelt. Es lohnt sich! 

Mit diesen Worten beende ich mein Loblied auf das Saarland und die Kunst des Fliegens.